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Seit
September
1999 haben meine Drehleier -- meine "Her(t)zallerliebste"!
-- und ich diese Homepage. Und
alle, die irgendwo auf dem Planeten Erde im "World-wide
Web" (das im CERN erfunden wurde
!)
herumwuseln, können uns auf diesem Photo sehen:
... natürlich (!) bei unserer gemeinsamen Lieblings- "Beschäftigung"!
Seit einigen Jahren "praktiziere" ich auch Oberton-Gesang (den
meisten bekannt aus der Mongolei!) und einige andere
eigene (non-verbale) Gesangs-Arten (-"Techniken") ... mit immer
wieder überraschendem Erfolg ... !
.
Und:
Seit
Im Sommer
1993 kamen meine Drehleier und ich in's Vogtland ... und inzwischen
hier und in anderen sächsichen, in thüringischen
und auch in oberfränkischen Gefilden schon erstaunlich bekannt!
Wenn ich zum
Einkaufen oder aus anderen Gründen in der Stadt
unterwegs bin (während ich meine Drehleier
doch "lieber" zuhause lasse), grüßen
mich sehr oft (meist mir völlig unbekannte)
Leute -- auch Kinder und Jugendliche -- und winken
mir freundlich zu: "Hallo, wie geht's denn so?",
"Wann / wo machst Du wieder Musik?" ... "die klingt so schön!"
Und immer häufiger werde ich angesprochen: " ... hab' Dich auch
schon mal in XYZ gesehen!" ... usw. usw. ...
Inzwischen tituliert
man mich meist "der Musikant" ... und das finde ich einfach lieb- lustig-
prima- schön !!!
Wenn ich bei einem Stadt-, Markt-, oder anderen (nicht nur Mittelalter-!) Fest spiele, wollen viele neu"gierige" Zuhörer wissen: "Wie heißt das Instrument?", "Wie funktioniert's denn?", "Woher kommt es eigentlich?" ... usw. usw.
Besonders "erstaun/freulich"
ist die Bewunderung, mit der meine innigst geliebte Drehleier immer
wieder be(tr/gut)achtet wird! Auch sind sie und (somit auch)
ich immer wieder (den) Objekt(iven) photographischer Begierde ("ausgesetzt").
Wenn ich dem
schon
mehrmals gehörten Vorschlag folgen würde,
für jedes "Knips" 50 Cent zu verlangen (...
und die auch tatsächlich bekäme!!!),
hätten mich die vielen Photos inzwischen
wohl längst finanziell "saniert".
Aber ein solcher Vorschlag kann doch ganz sicher
(?!?) nur ein Scherz sein ...
Gelegentlich werde
ich gefragt, ob man mich "engagieren" kann. Ja,
man kann! ... für heut', für morgen, für
irgendwann ...
Wie man mich
erreichen kann, ist allerdings noch längst nicht
so bekannt wie meine Drehleier und ich -- trotz all der
im Laufe der Zeit schon verteilten ("von" Hand gemachten) Visiten- Kärtchen.
Aber jetzt habe ich mit dieser Homepage ja eine zusätzliche "Visiten-
Karte", die von überall auf d(ies)em schönen Planeten Erde
angeschaut werden kann!
Ganz
unten (am
Ende dieser Hauptseite) sind alle meine "Erreichbarkeiten"
angegeben: E-Mail- Adresse, die "normale" (Post-)
Adresse und -- logischerweise ! --
Telephon.
Am 14.Jan.1998
waren eine Reporterin und ein Photograph vom "Vogtland-Anzeiger"
(einer der beiden Regional- Zeitungen) bei mir. Wir genossen Kaffee
und plauderten gemütlich, während sie gewissenhaft alles
notierte, was ihr wichtig erschien. Dann machte er ein
paar Nah-Aufnahmen und schließlich (bevor sie sich verabschiedeten)
noch einige vor "meinem" Haus.
Und schon am
nächsten Tag, Do.,15.Jan. 1998, erschien
ein sehr liebevoll- schmunzeliger Artikel
mit 2 großen Bildern auf insgesamt einer halben Seite!
Das war wahrhaft "super-klasse"!
(Mi,13.März
2002, Nachtrag":) Inzwischen
erschien sogar ein 2.Artikel,
wieder im "Vogtland-Anzeiger", diesmal in der Gesamt-Ausgabe(!)
-- genau 3 Jahre und 26 Tage später: am Sa,9.Februar
2002 -- auch wieder sehr liebevoll, auch etwas schmunzelig,
doch irgendwie mit einem etwas "melancholischen Bei-'Klang' " ...
aber -- wie gesagt -- wieder sehr liebevoll!
Der Autor des
Artikels, Erwin Lipsky, ist übrigens selbst Musikus! Er
spielt Dudelsack!!! ... in einer Gruppe, die sich "Dreyschlag"
nennt (die inzwischen nicht mehr existiert), und der Gruppe "Freies
Bier-Orchester". Und er hat einen Egerländer Bock, einen
Fränkischen Bock und ein "Dudey" (ein kleines Dudelsäckchen,
das ähnlich aussieht und ähnlich klingt wie ein "Hümmelchen").
Noch etwas:
Erwin hatte einen ganzen "Zwölfer"-Film verknipst, aber ...
das einzige(!) Photo, das er in den Artikel "setzte", war das von
meinem CD-Booklet (und dieser Hauptseite)! Es hatte ihm einfach
gefallen.
Besonders freut
mich seine Erlaubnis, alle Bilder in die Homepage zu "setzen"!
Und jetzt "sitzen" sie auch alle da: in einer neuen Zweig- Seite
mit der simplen Bezeichnung "Photos-2".
(Sa,01.Okt.
2003, Nachtrag":)
Am Mo.,27.Oktober rief Herr Bernd Walther vom "Vogtland- Regional- Fernsehen"
an: Das "VRF" würde in der Sendung "Portrait der
Woche" (dies)mal sehr gerne mich "portraitieren"! (Dieser
Sender ist in den Kabel-Netzen des sächsischen Vogtlandes und hier
z.T. auch "terrestrisch" zu sehen).
Wir vereinbarten
den Vormittag des nächsten Tages, 11 Uhr -- und
pünktlich kam er an: mit einem Kollegen,
einer Kamera, einigen Kabeln und diversem
anderem
Krempel. Herr Walther fragte, ich
antwortete, meine Drehleier sirrte, die Kamera glotzte,
der kleine Scheinwerfer gleißßßte ... ein vorbeifahrender
LKW hielt an, Fahrer und Beifahrer machten Stiiiel-Augen (doioioingng
!!!) ... es war wirklich lustig.
Nach etwa einer
Dreiviertel-Stunde gingen wir drei (mit K,K,K und K) hinaus
zur "Wäsche-Wiese" gegenüber: Außen-Aufnahmen!
Sonne strahlte, Kamera glotzte wieder (umkreiste mich wie ein "Sputnik"),
meine Her(t)zallerliebste sirrte wieder ... ein "älterer" Nachbar
mit Teppich-Klopfer wollte auch "ins Bild" (durfte aber nicht), und
nach liebem "Tschüssi" packten die beiden Fernseh-Leute sämtliche
Utensilien wieder ein und fuhren ab.
Am Tag darauf vollendete
ich gerade meine 51.Sonnen-Umkreisung und hatte sehr lieben Besuch! ...
Donnerstag, dem 30. Okt. ("Punkt" 18.45 Uhr) lief die nur 5-"minütige"
Sendung zum 1.Mal und (gemäß dem "VRF"-Programm-Zyklus) alle
3 Stunden wieder, also (eine ganze Woche, bis zum nächsten Programm-Wechsel)
insgesamt 56-mal. Und davon sind auch "nur" jeweils 5 Minuten
ein beachtlicher Anteil! --- Inzwischen habe ich mein "Portrait"
gesehen: schon die Ansage ist so richtig lieb ... und die Sendung
selbst ist ein wunderbar gelungener Zusammenschnitt der bei mir entstandenen
Aufnahmen, die noch mit ein paar sehr schönen "Sequenzen" eines
Stadt-Festes in Elsterberg im Sommer 2002 "versetzt" waren.
Mir hat das Ganze einfach "super- prima- klasse- gut" gefallen.
.
Doch nun sollte ich endlich mal meine "her(t)zallerliebste" Drehleier und mich selbst vorstellen ... zuerst mich, weil das "chronologisch" wohl sinnvoller ist:
G e s t a t t e n ,
i
c h b i n K
i é r a n . . .
Äußerlich erscheine
ich als "abgebrochener Riese" (161,xyz cm),
gekleidet meist in Rot oder (Mittel)braun,
am
liebsten Wein- und Braun-Rot. Und wenn ich (r)ausgehe,
setze ich auf meine dunkelbraune "Mecki"- Frisur (mit einem
"Nacken-Schweifchen", das leider nur sehr langsam länger wird)
meine "Renaissance"- Mütze aus Bordun- ... ooh! ich wollte
sagen: aus Bordeaux- rotem Samt.
Wenn mein Wuschel- Bart (den
tatsächlich sogar schon einige, immer mehr werdende, "graue"
(=weiße!) Häärchen "unterwandert" haben)
mal zu sehr wuschelt, wird er nur etwas "in Form" geschnitten.
Abrasieren kommt gar nicht in Frage! Selbst
dann nicht, wenn man mich (vielleicht) auch ohne kräuseliges
Gesichts- Gewächs noch erkennen würde.
Ich kam
im Herbst 1952 auf die(se) Welt (wie
ein wenige Minuten danach entstandenes Photo mir zeigte,
mit höchst überraschtem Gesichts-Ausdruck!) und wuchs in
einem kleinen Dorf im Pfälzer Wald (nahe der Grenze zum Saarland),
dann in der sooo groooßen Stadt Ludwigshafen am Rhein -- mit
damals noch (meist nach Igelit ... pfui ! - igittigitt !) stinkender Industrie
! -- und schließlich in Neustadt
an der Weinstraße auf.
Mit fast 20 verließ
ich das Elternhaus, zog im Herbst 1972 nach München und
wohnte dort 21 Jahre lang.
Anfang August 1993 kam ich nach Markneukirchen im Oberen Vogtland, um als Umschüler eine Ausbildung im Zupfinstrumenten- (Gitarren-)bau zu machen. Die Theorie- Prüfung lief sehr gut, aber der Rest ... doch das gehört in keine Homepage!
Die "Naikirngner" (= Markneukirchener) nahmen mich bereits vom ersten Tag an mit solch ungewöhnlicher Herzlichkeit auf, dass mir die (Selbst-(!?)) Bezeichnung der Vogtländer als "zänkisches" Bergvolk doch arg seltsam erscheint! Als "Zugroastä" (bayerisch für "Hinzugezogene/r"), noch dazu aus dem Westen(!) kommend, so schnell und unkompliziert und überaus freundlich angenommen zu werden, war für mich einfach großartig.
Doch trotz Markneukirchen's Schönheit und der Liebenswürdigkeit der Leute war "es" mir ohne Führerschein und ohne Auto (beides war in München ja kaum nötig) meist unmöglich, zu irgendwelchen anderen Orten hin zu gelangen und auch noch am selben Tag wieder zu Hause zu sein. Somit waren insbesondere fast alle Stadt-, Dorf-, Straßen- und sonstigen Feste für mich leider unerreichbar. Dieser "Verkehrs- technische Murks" war ein wesentlicher Grund für einen weiteren Umzug.
Seit April
1997 wohnen meine Drehleier und ich nun in Plauen, wo
die (öffentlichen) Verkehrs- Verbindungen längst nicht
mehr so "murksig" waren! Und in den darauf folgenden Jahren
wurden sie sogar noch weiter verbessert, besonders die regionalen
Verbindungen (und speziell die der "Vogtland- Bahn", die inzwischen
sogar eine "stehende Verbindung" mit Berlin hat !!!).
Von Plauen aus
kann ich nicht nur "benachbarte" Orte (z.B.
Kürbitz, Jößnitz. Elsterberg, Mühltroff
usw., sondern auch Auerbach, Zwickau, Hof usw.)
meist in weniger als einer Stunde erreichen ... und am selben
Tag (oft auch spät) noch
zurückfahren. Sogar Leipzig,
Chemnitz, Weimar usw. ... und Berlin (!) sind "näher gerückt"!
.
Mein größtes
Interesse -- schon von "aller"frühester Kindheit an
-- gilt der (ganz alten, alten, mittel-alten, nicht
so alten und gar nicht alten) Musik. Am liebsten höre
ich Musik aus der Barock- Zeit, auch Klassik, zum Teil sogar
neuzeitliche Kompositionen (auch aus etlichen höchst diversen Bereichen
der "Pop"-Musik ... Eine ausgeprägte Vorliebe habe ich
für Streich- Instrumente, ganz besonders Violoncello und Gambe
(natürlich mit Darm-Saiten !!!) und Rohrblatt- Instrumente (Krummhorn,
Schalmei, Fagott usw.).
Meine Mutter
hatte "früher" mit ihrem (schon zu Brahms' Zeiten gebauten) Cello
viel musiziert, meist gemeinsam mit Anderen -- besonders, als
ich noch in ihr war ... und in den (etwa zehn) darauf folgenden Jahren.
Ich bin sehr sicher, dass meine Begeisterung für den Klang
von Darm- Saiten zumindest teilweise durch jene ersten Hör-
Erlebnisse (mit)begründet ist.
Als einmal
im Fernsehen über einen Kinder- (Stations-) Arzt (Prof.
Harald Schachinger) einer Berliner Klinik berichtet
wurde, der in der "Frühchen"- Station den winzigen Menschlein
mit seinem Cello Musik von J.S.Bach vorspielt, wurden mir manche Zusammenhänge
bewusst(er). Verblüffend ist,
welch große -- und sogar sichtbare! -- Wirkung(en)
diese Klänge auf die kleinen Babies haben ! Im Sommer
2008 war in einer neueren Sendung über die Wirkung von Musik wieder
ein Abschnitt über diesen sympathischen Arzt !
-- Da war ich meiner Mutter nachträglich überaus dankbar,
dass sie (nicht nur, aber ja auch)
mir, schon bevor ich das Licht d(ies)er Welt erblickte, mit
ihrem (damals noch Darm- besaiteten) Cello so viel wunderschöne Musik
"vor"gespielt hatte. Anlass dazu war bis
Mitte der "sechziger"-Jahre meist der Besuch meines Onkels mit seiner Querflöte.
.
Ein wesentlicher Teil meines
Interesses gilt "seit jeher" der Philosophie
(was ja nichts Anderes bedeutet als "Liebe zur
Weisheit"!). Aber ich lese keine philosophischen
(Fach- oder andere) Bücher, da sie mir meist gar zu "trocken"
sind. Am liebsten ist mir, selbst etwas
zu
erkennen und selbst (nach-) zu denken.
In den "60-er" Jahren (seit
Sputnik) faszinierte mich die Raumfahrt . Und
dann auch Astrophysik und Kosmologie (nicht Astrolügie
!) -- doch jeweils ohne die Mathematik.
Während der
ersten Hälfte meiner Münchener Zeit befasste
ich mich mit elektronischer Musik (speziell
Synthesizer)
und LASER -- beides "betrieb" ich
auch aktiv. Irgendwann später zogen Delphine
und Wale meine Aufmerksamkeit auf sich
... eine persönliche Begegnung mit diesen überaus faszinierenden
"terranischen Aliens" hatte ich leider noch nicht. Schade,
zumal sie doch bekanntlich Musik so lieben!
Inzwischen ist
ein neues Interessen-Gebiet hinzugekommen:
"Teilchen"-Physik
!!! (wenn das meine Physik-Lehrer
wüssten ...)
Schon sehr lange
gilt meine Aufmerksamkeit diversen Zusammenhängen: Ursprung
alles Seienden, Energie und Materie und deren Welle- / Teilchen-Eigenschaften
-- aus wissenschaftlicher, aus philosophischer und (nicht zuletzt)
auch aus religiöser "Blick-Richtung"!
Besonders interessiert
mich das Thema Ring- und Linear- Teilchen-Beschleuniger
und (fast) alles, was damit tun hat.
Eine grundl(i)egende
Tatsache der Teilchen-Physik ist ja längst erwiesen, offenbar und
bekannt: Je kleiner die "Objekte" sind, die man erforschen
will, desto größer müssen die Apparaturen sein,
mit denen man sie erforschen kann ... !
Mein neues
geradezu extrem ausgeprägtes Interesse --
eher zu bezeichnen als "Leiden"schaft
(im besten Sinne!) --
richtet sich auf den in den letzten Jahren (2000-2008) im CERN bei
Genf entstandenen Ring-förmigen Teilchen-Beschleuniger Large
Hadron-Collider (LHC), der Protonen
oder Blei-Ionen (beides
sind "Hadronen") in zwei gegenläufigen
Strahlen- Kanälen auf eine bisher noch nie erreichte Energie beschleunigen
soll. Er ist der größte Beschleuniger (26,6 km Umfang)
... Er "liegt" tiefer (ca.100 m) unter der Erd-Oberfläche
als jeder andere Ring- bzw. Linear- Beschleuniger dieser Welt ...
Er kann die 7-fach höhere Energie "aufbringen" als der bisher stärkste
Beschleuniger -- und das mit jedem seiner beiden Strahlen
-- Beam 1
"clockwise" (= Uhrzeiger"sinn") und Beam
2 "counter-clockwise" (Gegen-Uhrzeiger"sinn")!!!
Der 2-Ring-Beschleuniger TeVAtron ("am"
Fermilab,
Chicago, USA) -- dessen beiden Ringe-Systeme neben-einander
"liegen"! -- "schafft" gerade 1 TeV.
Erklärung:
eV = ElektronenVolt, M = Mega (X mal Million =10 hoch
6), G = Giga (X mal Milliarden =10 hoch 9), T = Tera (X mal
Billionen = 10 hoch 12). -- In "eV" wird keine Spannung
gemessen, sondern die Energie von Teilchen, die sie
beim Durch"laufen" elektromagnetischer Felder erhalten -- ebenfalls
in eV wird auch die ("Ruhe"- bzw. "kinetische") Masse angegeben,
die ein Teilchen bereits "von sich aus" hat. Je stärker
ein Teilchen beschleunigt wird, desto "schwerer" wird es, desto
mehr Energie hat es.
Doch ich will
darüber lieber kein "Referat" verfassen, zumal ich ja kein Physiker
bin ... Zudem habe ich meine "Reise" durch dieses für
mich so super-faszinierende Wissens-Gebiet erst vor kurzer Zeit (im Sommer
2008!) wirklich begonnen. Und solch eine Reise durch solch
ein groß(artig)es Gebiet kann (und wird!) noch seeehr lange dauern
...
Im Ring des LHC
sind vier Detektoren integriert, gigantische Gebilde,
deren jeweilige Ausmaße einem großen "Mehr-Familien"-Haus entsprechen.
In ihnen sollen die beiden Strahlen (dünner
als ein Menschen-Haar) einander kreuzen(!),
damit in den "Kollisions-Kammern" die Hadronen aufeinander stoßen
und in viele unterschiedlich(st)e Teilchen zer"platzen", wobei auch
neue (unbekannte) Teilchen entstehen können. Und so hat
man die begründete Hoffnung, mit LHC's Hilfe auch
das (nach dem schottischen Physiker Peter Higgs
benannte) "Higgs"-Teilchen zu entdecken ... und das
hoffe ich ebenfalls, denn Peter Higgs ist bereits über 80 Jahre
alt ! Möge er es noch selbst erleben dürfen !!!
Die vier riesigen
LHC-Detektoren
ALICE = A
Large
Ion-Collider
Experiment,
CMS
= Compact Myon- Solenoid (oder -Spectrometer),
LHC-b
= Large Hadron-Collider('s)
Beauty ("Beauty"
ist eine nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für "Bottom-Quarks".
Aber sie passt richtig gut zu LHC, weil er selbst einfach schön
ist !!!) und ATLAS
= A Toroidal
LHC-ApparatuS
(dieses groß geschriebene Schluss-"S" finde ich irgendwie lustig!)
sind übrigens genauso angeordnet, dass man -- wenn
man sie (z.B. auf einem Luft-Bild) jeweils durch eine Linie mit dem geometrischen
Mittelpunkt des Ringes verbindet, das bekannte "Peace"-Symbol vor
sich hat !!! Man frage mich aber
bitte (noch) nicht, was daraus zu folgern sei (oder ist)
...
Der Ring ist
"clockwise"
in 8 Sektoren gegliedert, die bei jeweils einem der
voneinander gleich weit entfernten Punkte (Points) beginnen:
ATLAS ist in "Point 1", hier beginnt der Sector 12 (eins-zwei)
/ ALICE ist in "Point 2", hier beginnt der Sector 23
(zwei-drei) / CMS ist in "Point 5", hier beginnt
der Sector 56 (fünf-sechs) / und LHC-b ist in "Point
8", hier beginnt der Sector 81 (acht-eins). In den anderen
Sektoren sind Apparaturen und Systeme mit speziellen Aufgaben, z.B.
die Erzeugung der Hochfrequenz (400 MHz), die der LHC zur Beschleunigung
benötigt (Sectors 34), das "Beam-Cleaning" (Sectors 45
und 78) nach einem vollendeten Beschleunigungs-Ablauf.
Der Strahl kann
weit über 10 Stunden lang "rennen", dann werden alle Teilchen,
die noch in den Strahlröhren sind, "entfernt" ... bevor
die
beiden Injektions- Punkte des LHC für den SPS
wieder
freigegeben werden, damit dieser die nächsten
Hadronen- "Bunches" (= Teilchen-"Bündel")
bzw. "Batches" (= Gruppen mehrerer Teilchen-Bündel)
seinem großen "Kollegen" in die "Energie-Kanäle"
(das Wort gefällt mir !: so werden auch
die Energie-Bahnen im menschlichen Körper genannt !!!)
injizieren
(auch dieses Wort gefällt mir !)
kann ...
...
ein Strahl ... Injection ... beide Richtungen ... zwei
Strahlen ... Beam 1 ... clockwise ... Beam
2 ... counter-clockwise ... und dann ... Kollision !
! ! ! ... ... und neue Fragen ...!
Der "First-Beam-Day"
des Large Hadron-Collider's am Mi.,10.Sep.2008 wurde weltweit
gefeiert ... und nicht nur von Wissenschaftlern !
Und schon an
selbigem
Tag wurde mitgeteilt, LHC solle noch vor Jahres-Ende erstmals "echt"
beschleunigen -- bis dahin habe er lediglich die Energie zu
"halten", auf die sein Vor-Beschleuniger
SPS
(= Super Proton-Synchrotron, 7 km Ring-Umfang)
die Protonen bzw. die Ionen gebracht hat (auf 450 GeV) -- und
sie ihm in seine beiden gegenläufigen Strahlröhren "injiziert"
(so sagt man tatsächlich ! ... wow !).
Doch bereits nur
9 Tage später, am 19.Sep.2008, geschah etwas, das
mir (für mich selbst erstaunlicherweise !) außerordentlich nahe
"ging":
Als die Elektrik
des LHC für Tests auf 9 Kilo-Ampère "hochgefahren" werden sollte,
brannte bei "nur" 8,7 kA im Sector 34 (zwischen 2 Dipol-Magnet -Zylindern)
ein elektrischer Kontakt durch, der über 12 kA aushalten sollte
-- und dabei wurde auch noch ein Leck verursacht, aus dem innerhalb
sehr kurzer Zeit extrem viel Helium in einer Art Explosion austrat.
Der LHC-Ring besteht größtenteils aus vielen hundert
solcher (ca.15 m langen) leuchtend-blau lackierten Zylinder, in denen
die beiden mit Helium auf unter 2 Kelvin (minus 271°C) gekühlten
Strahlröhren "verlaufen", die von eng anliegenden supra-leitenden
Magnet-Systemen umgeben sind. Wenn die Cryo-Kühlung versagt,
verliert solch ein Magnet die Supra-Leitfähigkeit und "hat" elektrischen
Widerstand. Und sowas legt dann leider den gesamten Beschleuniger
"lahm" ... Als ich diese Nachricht in der CERN-Website las,
wurde mir reichlich übel !
Dass diese "kleine"
Havarie mir solch schmerzliches, fast körperliches Unbehagen
"bereiten" konnte, überraschte mich völlig.
Aber ich konnte mich ja (von diesem Schreck) bald wieder erholen ... ganz
im Gegensatz zum wirklich "betroffenen" "Patienten", dem LHC!
Trotzdem wäre ich nicht gern in der "Haut" derer gewesen, die
ihn "operieren" mussten!
Sehr informativ
sind: http://cern.ch (die Web-Site des CERN, fast nur englisch)
und http://lhc.ch -- ja-ja!, dieser Teilchen-Beschleuniger
hat (s)eine eigene, "persönliche" Homepage !!! --
und sogar jeder seiner 4 Groß-Detektoren (ATLAS, ALICE, CMS, LHCb)
hat eine eigene !!!!
Zudem existiert
eine deutsche Website, die definiert ist als die "offizielle
deutschsprachige Homepage des Large Hadron-Colliders"
(ja-ja ...!!!): (vom Deutschen Ministerium für Bildung und Forschung)
http://www.weltmaschine.de
Ebenfalls sehr
interessant und gut gestaltet (überwiegend deutsch-sprachig) sind
http://weltderphysik.de und auch
http://www.desy.de
vom in Hamburg-Bahrenfeld ansässigen Forschungs- Zentrum DESY (= Deutscher
Elektronen-Synchrotron
-- der Name des ersten, aber längst nicht mehr aktiven Ring-Beschleunigers).
Inzwischen kann
der LHC sich sogar noch etlicher weiterer Internet-Präsenzen erfreuen
... ! Zudem wird er auch in vielen anderen öffentlichen
und privaten Websites geehrt -- besonders in http://www.lhc-facts.de
...
Übrigens: Wenn man in Google "Beschleuniger LHC Plauen" als Suchwörter eingibt, ist der erste Treffer meine Homepage !!! ... inzwischen erfuhr ich, dass sogar schon "LHC Plauen" genügt !
All diese Themen werden
mich wohl auch den Rest meines irdischen Daseins interessieren, doch
mit sehr unterschiedlichen Intensitäten und auch mit immer wieder
mal wechselnden "Prioritäten".
Natürlich beschäftige
ich mich nicht ständig mit all diesen Interessens- Gebieten,
erst recht nicht gleichzeitig. Auch krieche ich "nach wie vor"
nicht durch Bibliotheken und wälze nicht in "dicken" Folianten und
(r)ackere mich nicht durch schwierige "hochstudierte" Bücher.
Doch wenn mir ein Buch oder ein Artikel -- oder auch eine DVD
! -- besonders über Kosmologie (nicht Astrolügie!)
... und, wie gerade beschrieben, mein neue(ste)s Lieblings-Thema
Teilchen-Beschleuniger
"unterkommt", wenn ich im Fernsehen etwas darüber sehen kann,
wenn ... nun, dann kann ich leicht "voll drin" sein ...
und bin dies meist auch.
Wirklich extrem ist
es vor allem mit LHC (klaaar !!!) und auch mit CLiC
(beide bei Genf) ... und mit
dem International(en) Linear-Collider
ILC, der nach einer neuen
("TESLA" genannten) Technologie konzipiert ist. (Collider
sind speziell für Teilchen-Zusammenstöße "angelegte" Ring-
und auch [Doppel-]Linear- Beschleuniger, in denen die Teilchchen in gegenläufigen
Strahlen beschleunigt werden und in den Kollisions-Kammern der Detektoren
aufeinander "knallen".) Der TESLA- Linear-Collider
scheint zwar schon bis in kleinste Details "durch"geplant zu sein,
sollte
bei Hamburg entstehen (und ab 2012/2013 "laufen"!), dann doch nicht,
aber wo denn nun ???!!! ... aaaber
... Wo, stand bis vor wenigen Monaten noch nicht fest ...
Inzwischen wurde entschieden,
dass dieser über 30 km lange "Cousin" des LHC in Japan errichtet werden
soll ... jaja, tatsächlich: in Japan !!! ... möge
die Erde dort nur bloooß immer schön ruhig sein ...
Spätestens im
Jahr 2020(???) soll dieser lange Riese "in Betrieb gehen"!
Auch bei gelegentlichen Gesprächen -- besonders natürlich dann, wenn die Beteiligten von dem jeweiligen Thema wirklich (mehr als nur) "Ahnung" haben und (nicht nur et)was darüber wissen, beteilige ich mich überaus gerne ... und dies oft "leiden"schaftlich!
Herzlich empfehle
ich das (Taschen-) Buch "Am Rand der Dimensionen" von Rolf Landua,
einem im CERN tätigen deutschen Teilchen-Physiker, der keinesfalls
weltfern abgehoben in Fach-"Chinesisch" herumschwafelt, sondern auch
für absolut "Ahnungslose" gut nachvollziehbar formuliert. Dieses
unscheinbare "Büchelchen" ist in sehr klarer und wirklich verständlicher
Sprache geschrieben und eignet sich erstaunlich gut zum "Herum-Schmökern"
... und kann auch jedem(!?) Laien (!!!) sehr viel "bringen"!
Speziell im letzten
Kapitel kommt Landua sogar zu philosophischen und religiösen Überlegungen,
die er in wahrhaft "erfrischend" direkter Weise ausdrückt. --
Suhrkamp-Verlag (ca.Mitte 2008), nur(!!!) 10,- €.
Selbstverständlich
bleibt
meine Liebe zu meiner Drehleier erhalten ... "nach wie
vor" !
Ja, sie wird durch
meine im Sommer 2008 neu hinzugekommene Beschleuniger- "Leiden"schaft
eher
noch ge- und "ver"stärkt !!! Zudem erfährt
meine musikalische Phantasie (und nicht nur die!) dabei und damit eine
ganz spezielle Art der "Beschleunigung" !
Inzwischen wurde
mir schon mehrfach von gut(en) Bekannten gesagt, besonders von einigen
mir sehr vertrauten Menschen, dass sogar die (Weiter-) "Entwicklung"
meiner Persönlichkeit deutlich(!?) erkennbar "beschleunigt" sei!
Ja, dass ich von Energie geradezu "durchströmt" werde! ... oooh-ha
!!!
Und der "Gipfel" all dessen ist,
dass -- inzwischen schon 4 mal -- jemand mich(!)
als "B..." (ich scheue hier doch (noch?)
davor zurück, es auszuschreiben!) bezeichnete!!!
Was (wer !) ist
dafür wohl "verantwortlich" ? -- nnnuuunnn, mmmal überleeegen
...
Am besten mache ich gleich mal eine kleine (Gedanken-) Reise ..... ..... ..... (zu .....):
L a r g
e H a d r o n - C o l l i d e r
~~~
e i n e R e i s e ~~~
~~~~~
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~ ~~~~~ ~~~~~ ~~~~~
~~~~~
"Bye-bye, I see
You later
in the Accelerator
!"
sagt das Ion
zum Proton
und saust gleich
weiter
durch den Strahlenleiter
von SPS
zu LHC
!
es freut sich
sehr und ruft "Juch-hee !"
Und schon ist's
drin, im Großen
Kreis ! ...
im Energie-Kanal
! ... Beam One, clockwise !
Es sieht noch
viele and're Teilchen,
eines ruft: "Wart'
mal ein Weilchen !"
"Das geht nicht
mehr, wir sind gleich bei ALICE !
sechs-mal
zehn-hoch-sechs mal 'rum ... und
hell is' !"
"Oh ! ALICE ist
so wunderschön ... !"
"Juch-hei ! Auch
ich kann sie jetzt seh'n
und ihre Magneten,
die so hoch summen !"
"Quatsch ! ALICE
kann sehr viel tiefer brummen !
Derart hoch summt
nur Haa-Eff ,
die brauchen wir zum
großen Treff ... !"
"Die Vier-hundert
Mega-Hertz ?"
"Ja, ja !
Gewiss, das ist kein Scherz !"
Und alle Teilchen
sausen schneller
durch
ALICE ! ... in ihr wird's heller !
...
und immer noch
im Ring herum
mit immer stärkerem
Gesumm
durch
CMS ! ... durch LHC-b ! ... und durch
ATLAS ! ... immer weiter
im
Grand Accelerator . . . Large Hadron-Collider
!
immer wieder Den
Ring entlang ...
wie Beam
Two, im Gegen-Kreis,
der
andere Strahl, counter-clockwise !
und irgend- irgend- irgendwann
...
"Wir flitzen nun
schon viele Weilchen,
wann treffen wir
die and'ren Teilchen ?!"
"Bald, sehr
bald ! Ich kann's schon spüren,
wie Magneten uns
stets enger führen ."
"Ja, ich auch
! Jetzt wird's gleich heiß !"
Und überall im
ganzen Kreis
fast Licht-schnell kreisend
und jedes Mal
immer
stärker, stärker, stärker
... jeder Strahl !
unzählige Protonen
... / ... unzählige Ionen
viele Trilliarden rasende
Hadronen
größte Masse,
höchste Energie !
Die Großen
Detektoren erwarten sie !
im
Accelerator ! . . . zwei Strahlen !
...
... nach vielen,
vielen Malen ...
Impulse
! Energie ! SPS ! Injektion !
Accelerator ! zwei Strahlen !
und
dann ... endlich ... endlich ...
endlich ...
in
ALICE ! in CMS ! in LHC-b
! in ATLAS !
Beam One ! . . . Beam Two ! . . .
K o l l i s i o n ! ! !
Erkenntnis ! . . . Verstehen !
. . . u n d . . . n e u e F r a g e n . . . !
~~~~~
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~
~~~~~
(C) 2008 by Kiéran-G.
A. Foltz
(Di.,14.Okt.2008)
~~~~~
In der Nacht Freitag, dem 20. zu Samstag,
21.November 2009 "trat" der Large Hadron-Collider "offiziell" wieder "in
Aktion" -- und innerhalb der Woche wird der größte und grandioseste
Teilchen-Beschleuniger tatsächlich beschleunigen dürfen ... !!!!!
Ein (nicht unwesentlicher) "Teil meines
Lebens" (bzw. dessen Präsenz) ist diese Homepage,
die selbstverständlich nicht nur mir, sondern
(natürlich!) gleichfalls meiner Drehleier "gehört"
(die
ich ja deshalb im Namen dieser "Web-Präsenz" mit angegeben habe).
Natürlich
beschäftige ich mich auch damit nicht jeden Tag -- aber
ich bin froh über diese großartige und irgendwie faszinierende
Möglichkeit, vor "aller Welt" meine Freude an der Musik,
besonders am Musik- "Machen" -- und ganz besonders meine Verbundenheit
mit meiner Drehleier -- auszudrücken!
Denn sie ist meine "Her(t)zallerliebste" und wird das immer bleiben!
Inzwischen habe
ich noch ein paar zusätzliche "Zweig-" Seiten eingerichtet,
die
alle von dieser Hauptseite abzweigen): zwei mit Photos,
eine mit "gelinkten" (direkt anklickbaren)
Internet- Adressen, eine mit ... usw...
Am Ende dieser
Hauptseite habe ich alle "internen" Links zu den Zweig- Seitenaufgelistet,
mit jeweils einer Erklärung zum Inhalt der "betreffenden" Seite.
Und
seit Di.,27.Oktober 2009 habe ich im CD-Booklet
zu meiner unten erwähnten CD "Lebens-Klang" auch Hör-Beispiele
aus jedem Titel (in "mp-3") .
.
Nun werde ich Euch meine geliebte Drehleier vorstellen, der ich so
viel Schönes verdanke -- und die ich (nicht nur deshalb) meine
"Her(t)zallerliebste" nenne.
Doch zuerst werde ich beschreiben (historisch und "technisch"), was
eine Drehleier überhaupt ist.
.
D i e D r e h l e i e r
H i s t o r i e
Die ältesten Drehleier-Darstellungen
existieren an und in Kirchen, Kapellen und Kathedralen in den Regionen
von Süd-Frankreich und Nord-Spanien.
Die erste nachgewiesene
Drehleier soll etwa
850 n.Chr. entstanden sein --
also in der Romanik- (Mittelalter) Epoche.
In den ersten darauf folgenden Jahrhunderten erklangen Drehleiern fast(?)
ausschließlich bei sakraler (= kirchlicher) Musik, wie an vielen
heute noch bekannten Melodien erkennbar ist.
Gute Beispiele hierfür
sind viele der berühmten "Gregorianischen Gesänge", die
laut
historischer Überlieferung von Pabst Gregor(ius)
I. -- der von 590 - 604 n.Chr. amtiert
hatte -- gesammelt worden waren.
Das Wort "Leier"
ist die deutsche Form des griechischen Wortes "Lyra",
womit zwei sehr unterschiedliche Arten von Saiten- Instrumenten bezeichnet
werden -- und diese Leiern sind beide ohne "Dreh"!
(-1-) Die eine Leier ist ein Zupf-Instrument
-- eine Art kleiner Harfe, die meist mit dem
alt- griechischen Gott Apollo und mit dem Sänger Orpheus und (leider?)
auch mit dem als so grausam bekannten römischen Kaiser Nero assoziiert
wird.
(-2-) Die andere Leier ist ein Streich-Instrument
-- zu diesem ist mir allerdings keine spezielle
Verbindung zu irgendeiner Gestalt aus Geschichte, Mythos oder Sage
bekannt. Diese Leier wird zwischen den Knien gehalten
und mit einem Bogen gespielt.
Sie gilt als eine der wichtigsten
Ur- Ahnen aller Arten von Fi(e)del, Vihuela, Gambe, Viola,
Geige und deren reichhaltiger Verwandtschaft ... sowie natürlich aller
Arten und Formen der Drehleier: Sie ist eine "Dreh-Lyra".
Diese hat außer dem "Dreh" noch eine Besonderheit, nämlich
Tasten! (Das erkläre ich im etwas später
folgenden Abschnitt "Die Technik".)
Übrigens wurden Texte,
die (ursprünglich) zu den Klängen einer
Lyra vorgetragen (gesprochen oder gesungen) wurden, schon in sehr
früher Zeit als "Lyrik" bezeichnet.
Die Tätigkeits-
Bezeichnung "Leiern" bedeutet
schlicht und einfach "Lyra- Spielen" -- nicht
"Kurbeln"!
Und eine Dreh-Leier
hat mit einer (Kurbel-) Dreh-Orgel
absolut nichts zu tun!
.
Schon im Mittelalter waren Bretter vor Köpfen wahrhaft keine Seltenheit!
Auch dunnemals verdeckten sie allzu oft den Blick vieler Menschen,
sogar den "gebildeter" Leute, so dass diese bei einem Drehleier-
Spieler nur noch die Hand- Bewegung mit der Kurbel des Instrumentes
beachteten ...
... und irgendwann "im Laufe" der Zeit(en) trat ein "Effekt" ein,
den ich als Begriffs- Pervertierung bezeichne:
Das Wort "leiern"
wurde immer häufiger als Synonym für jene Art Hand-Bewegung an
irgendeiner
X-beliebigen" Kurbel missbraucht. Das ging sogar soweit,
dass schließlich auch die Wörter (und damit sogar
die Begriffe!) "Kurbel" und "Leier" einander
gleichgesetzt wurden.
Ein Wort ist immer eine Hülle für einen (jeweils damit bezeichneten)
Begriff! Und sprachliche Vermantschungen (wie im gezeigten
Beispiel) führen daher stets zu Verwirrungen, zu (Begriffs-)
Verwechselungen und dadurch auch zu (manchmal sehr ärgerlichen, oft
"nur" lästigen, meist aber wohl doch vermeidlichen) Missverständnissen.
Die Drehorgel
ist (wie das Wort schon sagt) eine Orgel. Sie hat Pfeifen wie
eine "normale" Orgel, erzeugt die Töne also "ganz in echt",
jedoch: Die Musik kann man nicht selber machen,
die ist schon irgendwann von anderen Leuten "gemacht" und auf Walzen mit
Stiften oder Loch-Bänder "gespeichert" worden. Wenn man
also mit der Kurbel die Walzen bzw. Bänder bewegt und damit zugleich
das Gebläse (für die Pfeifen) betätigt, wird nur eine
bereits vorhandene "Aufnahme" wiedergegeben -- durch schnelles
und langsames Drehen wird die Musik lediglich schnell(er) bzw. langsam(er)
abgespielt (immerhin schon mal eine Möglichkeit des "Interpretierens"!).
Der kurbelnde Mensch fungiert dabei quasi nur als (vielleicht) "denkender"
Antriebs-Motor. Künstlerisch sein kann der "Kurbel-Orgler"
allerdings dennoch: durch das Singen von Lieder-Texten, das
Erzählen von Geschichten oder "sonstige" Gestaltung der Darbietung.
--
Also: Die Drehorgel
ist ein (Musik-) Wiedergabe- Instrument. ---
Die Drehleier
ist ein Musik(mach)- Instrument!
Das heißt:
Mit einer Drehleier wird die Musik gespielt, nicht ab-gespielt!
Und "gespeichert" ist sie allenfalls auf Noten- Blättern oder im Gehirn
des Spielers, sie kann aber auch in freier Improvisation ganz spontan
entstehen (natürlich ebenfalls im Gehirn des Spielers ...).
Der spielende
Mensch fungiert hierbei aktiv -- und (zuweilen auch) kreativ!
-- als Musiker, Musikant, Musikus oder ... --
denn er macht Musik.
Also endgültig: Eine Leier ist keine Kurbel ! Eine Drehleier hat eine Kurbel, sie ist keine !!!
~~~~~
Eine ebenfalls oft gestellte Frage: Woher kommt der Ausdruck "die alte Leier"?
In jenen "guten(?) alten Zeiten" ohne Zeitungen, Fernsehen usw. taten
wandernde Bänkel- und Balladen- Sänger kund, was sie in
"Nah und Fern", an den Höfen der Fürsten und Könige
und sonstwo erfahren hatten. Und diese "Nachrichten" wurden
meist zu mehr oder weniger kunstvollem Spiel mit mehr oder weniger hochwertigen
Instrumenten -- Laute oder Harfe, aber auch Leier (ohne
"Dreh") ... und Drehleier! -- als Lyrik
vorgetragen.
Und eine längst bekannte "Neuigkeit" wurde als "alte Leier" abgetan,
zum Gähnen wie "die Zeitung von gestern".
In Frankreich
war und ist die Drehleier-Tradition bis in die Gegenwart nahezu ungebrochen,
doch in deutschen Landen wurde sie im Laufe vieler Jahrhunderte immer wieder
gestört. Der häufigste Grund war, dass Sänger
mit ihren kritischen oder gar auf"müpfigen" Liedern der (schon "Anno
Dunnemals") oft selbstherrlichen Obrigkeit auf den Geist(?) gingen.
Und meist wurden nicht nur jene kritischen "Liedermacher", Satiriker
und Kabarettisten(-Vorgänger) sondern auch deren Instrumente verfolgt,
"schuldig" gesprochen und oftmals grausam bestraft oder gar getötet
bzw. ihre Instrumente zerstört.
Ähnliches musste
in Russland die Domra erleiden, die aber letztlich eine andere
Form erhielt und zur Balalaika wurde, als solche sie bis heute erhalten
blieb.
Der deutsche (Hoch-) Adel war allerdings sehr oft längst nicht so verständnislos und unverträglich wie jene behördlichen Perücken- pupsenden Amts- Bürokraten. Vielfach waren gerade Fürsten und Könige vom Klang der Drehleier fasziniert und holten sie immer wieder hervor aus ungerechter Verbannung und retteten sie vor endgültiger Vergessenheit. Sie ließen von den besten Meistern höchst kunstvolle und vornehm gestaltete Drehleiern fertigen -- aus edelsten Hölzern und oft reich verziert mit feinsten Intarsien.
Auf der Seite "Drehleier in anderen Sprachen" habe ich eine "Auflistung" angefangen, wie "anderswo" -- in anderen Ländern / Sprachen -- die Drehleier genannt wird.
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~ ~~~~~ ~~~~~
" T e c h n i k "
Der (oder
"das") Korpus einer Drehleier ist immer aus (dünnem) Holz.
Mögliche (neuzeitliche) Experimente mit anderen Materialien will ich
damit aber nicht ausschließen!
Traditionell wird für
Boden und Zargen fast immer Ahorn verwendet, wie auch bei fast allen
anderen (europäischen) Streich-Instrumenten.
Bei Drehleiern
mit gewölbtem "Boden" -- wie z.B. die Mandola- oder Mandolinen-
Form (Italien) oder die Lauten- Form (Frankreich) -- werden
häufig zweierlei Farben bevorzugt, meist ein helles und ein
dunkles Holz. Daraus werden Lanzenspitzen- förmige Späne
gefertigt (zu beiden Enden hin spitz, um die Mitte etwa 20 bis 40
mm breit), die entsprechend aneinander geleimt die typische Wölbung
des jeweiligen Intrumentes ergeben.
Die "Decke" muss
möglichst Schwingungs- fähig sein, also aus weichem und
flexiblem Holz, das die Schwingungen der Saiten möglichst gut
in den (das) Korpus weiterleitet. Dafür ist "feinjähriges"
Holz am besten geeignet. Meist verwendet man Fichte
-- wie bei Geigen, Bratschen oder kleinen Gamben --
manchmal aber auch Zeder, wie bei vielen Gitarren.
~~~~~
Die Saiten einer Drehleier
bestehen
(zumindest fast) immer aus Schaf-Darm --
umsponnene Saiten können aber (wie mir mal ein Saitenmacher
erklärte) auch aus Rind-Darm hergestellt sein.
Melodie-Saiten
sind (normalerweise) "blank", also nicht umsponnen. Bordun-Saiten
sind jedoch meist umsponnen, da sie auch bei nicht so starker Zug-
Spannung flexibel sein müssen, so dass ihre tiefen Töne
schön sonor und klar klingen.
Die
Umspinnung selbst besteht
meist aus dünnem (am besten Flach-) Draht, meist
aus einer Aluminium- Legierung.
~~~~~
Das Rad besteht meist aus möglichst harten (zugleich aber möglichst leichtem) Laub- Holz, z.B. Ahorn -- entweder massiv oder (besser) aus sehr dünnen Fournier- Schichten. Diese werden (mit zueinander unterschiedlich "orientierter" Faser- Richtung) aufeinander geleimt und schließlich zu einer exakt runden Scheibe gedrechselt, deren Rand -- nach entsprechender Fein- Bearbeitung -- die Streich-Fläche "bildet" und schließlich -- wie der Streich-Bogen von Gambe, Violoncello usw. -- mit Kolophonium "griffig" gemacht wird. Damit werden die Saiten von unten her angestrichen, wenn man die Kurbel dreht.
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~~
2.
Intermezzo :
Da die
Streich-Fläche des Drehleier-Rades "hart und fest" ist, drücken
die Saiten immer gleich stark an, wodurch allerdings ein "dynamisch"
wechselndes Laut- / Leise- Spielen wie bei "Bogen-Instrumenten"
nicht möglich ist.
Und obwohl diese schmale Fläche ganz besonders gleichmäßig
und glatt (aber natürlich nicht rutschig !) ist,
werden die Saiten an immer derselben Stelle "gerieben" und dabei
sehr beansprucht. Damit diese Stellen nicht im Laufe
der Zeit durch"geschrabbelt" werden, schützt man jede Saite
mit einem "Fluselchen" (langfaseriger) Watte, das
bei Drehen des Rades sich um die Saite herum"trullert".
Eine
Drehleier ist nunmal "zart" besaitet ...
Die auffälligste
Besonderheit einer Drehleier gegenüber anderen Streich-Instrumenten
sind die Tasten. Mit ihnen werden die Saiten "gegriffen".
Diese Tasten "sitzen" an kleinen Leisten, auf denen sogenannte Tangenten(-Fähnchen)
angebracht sind. Diese Tangenten berühren (tangieren)
wie kleine Stege die Melodie-Saite, drücken sie also nicht gegen
ein Griffbrett, wie bei "normalen" Instrumenten.
Übrigens
soll das erste Tasten-Instrument, das überhaupt erfunden wurde,
die Drehleier gewesen sein.
Außer
der Drehleier existiert noch ein anderes Streich-Instrument
mit Tasten: die "Schlüsselfiedel" (mit
"Schlüssel" sind Tasten gemeint, wie das englische Wort "Key" für
Tasten und Schlüssel steht). Sie sieht aus, als
sei sie eine Vorfahrin der Drehleier (erster histor. Nachweis: Mitte
9.Jh., ca.850 n.Chr.), ist aber einige Jahrhunderte jünger:
Sie
entstand im 16.Jh. in Nord- Europa und ist seit dem 17.Jh. fast nur
noch in Skandinavien (speziell Schweden) verbreitet, wo sie "Nyckelharpa"
("Schlüsselharfe") heißt!
Drehleiern sind
Bordun-Instrumente,
wie auch Dudelsäcke, deren Tonlagen und Stimmungen genau denen
von Drehleiern entsprechen und deren Bauformen ebenfalls sehr vielfältig
sind.
Die Drehleier
entspricht musikalisch genau dem Dudelsack, ist aber "technisch"
eine Art Fiedel.
Meine Drehleier ist in "C" und "G" gestimmt (die
Groß-Schreibung bedeutet hier nicht die Oktav-Lage),
wobei die beiden (Schnarr- und Oktav-) Bordun-Saiten mit dem jeweiligen
Umstimm- Hebelchen von "C" auf "D" erhöht werden können.
Zudem kann man jede einzelne Saite "aushängen", so dass sie
nicht mehr das Rad berührt -- und somit bestimmen,
welche erklingen soll(en): Dadurch kann man auch in Tonarten
spielen, zu denen nur einer der Borduns passt.
.
Als
"Bordun"
bezeichnet man alle in unveränderter Frequenz bleibenden Töne,
die eine Melodie begleiten. Meist ist es ein
Ton, sehr oft aber auch zwei im Quart- oder Quint-Abstand zueinander.
Normalerweise liegt die Frequenz unter der Melodie, aber gelegentlich
auch -- allerdings selten(er) -- innerhalb der
Melodie-Tonlage oder sogar darüber. Letzteres allerdings ist
besonders bei Antonio Vivaldi und auch bei J.S.Bach erstaunlich oft zu
hören.
Aber auch Saiten, Pfeifen
und andere Ton-"Generatoren" werden "Bordun" genannt, wenn
sie "nur" (oder zumindest hauptsächlich)
dazu dienen, Bordun- Töne zu erzeugen.
Das Wort
"Bordun"kann
interessanterweise auf mehrere Wurzeln zurück"verfolgt" werden, die
ich hier aber lieber ohne sprach- wissenschaftliche (ethymologische) Analysen
angeben werde:
(-1-) Einfassung,
Rand, Grenze
Beispiele:(an)
Bord,
Bordüre(Saum-,
Einfassung, Rand) -- (englisch:)
Border
(= Grenze)
(-2-) Tragen,
Stützen
(Last) -- von (griechisch.:)barys
(= schwer)
Beispiele:Baryton
(Musik-Instrument),
Bariton(Stimme)
(-3-) Summen,
Brummen--
von (franz.) Bourdon,
(ital.)Bordone
Ein Bordunalso
trägt
und stützt durch sein Summen die Melodie,
umfasst
und umrahmt sie, aber begrenzt zugleich auch
die Auswahl der verwendbaren Tonart(en).
Obwohl meine Drehleier
eine chromatische Tasten- Anordnung (2 Oktaven) hat, und somit alle
Halbton- Schritte verfügbar sind, klingt "es" natürlich
nur dann gut, wenn die gespielte Melodie zu den Bordun- Tönen
passt.
.
Die Verwendung von Bordun- Tönen ("Bordun- Praxis") ist schon seit frühester Zeit menschlichen Daseins auf dem gesamten Planeten Erde ein ganz wesentlicher Teil des Lebens. In allen Kulturen und Epochen, in fast allen Musik- Arten und Stil- Richtungen wurde und wird Bordun praktiziert.
Ganz besonders
auch in der "Techno"- Musik, von der ich schon einige wahrhaft phantasievolle
Beispiele gehört habe, ist Bordun vorherrschend. Da
ich aber kein ausdrücklicher Techno- "Fan" bin, möge
man mir den Mangel an Fachwissen verzeihen, denn was die Bezeichnungen
"House", "Trance", "Dance", "Dancefloor" usw.
im Einzelnen bedeuten, ist mir nur zu einem sehr kleinen Teil bekannt
und meist auch nur ungefähr klar. Deshalb verwende ich
einfach das ohnehin ja meist als "Sammel"- Bezeichnung gebräuchliche
Wort "Techno", auch wenn dies vielleicht doch eine spezielle(re)
Bedeutung haben sollte. Auf jeden Fall
habe ich besonders dann meine Freude daran, wenn mal die Tonart einer
gerade laufenden Techno- Musik zu (den Borduns) meiner Drehleier
"passt": Denn wenn ("schon") die Gelegenheit sich "ergibt",
da(zu) mitspielen zu können, dann tue ich's doch auch
-- und das klingt "echt turbo- affen- g..." !!!
Zuweilen werden in der Techno-
Musik sogar Melodie(-Theme)n aus dem Mittelalter, der Renaissance
und dem Barock "verarbeitet". Und wenn solches
mit Phantasie und auch "ansonsten" gut gemacht ist, kann mich das
richtig begeistern!
So hatte ich
sogar schon einmal (im August 2000) die Ehre, gemeinsam mit einem
holländischen DJ in der Bayreuther Disco "A 9" ein Duett zu
spielen: Da schwebten die Klänge meiner geliebten Drehleier
(über Mikrophon, mit schönem Hall) in einer Art "akustischem
Tanz" mit den Klängen und Geräuschen aus der Plattenspieler-
Mischpult- Maschinerie des DJ's durch die Räume, so dass ich
fast selbst mitgeschwebt wäre!!! Und all die eingefleischten
Techno-"Freaks" fanden's sogar "echt geil"!!!
Auch die "gute alte" Musik
-- wie Blues, Country, Rock 'n' Roll -- ist
sehr stark von Bordun durchdrungen.
Und schon sehr viel früher haben
"meine" Lieblings- Komponisten -- Vivaldi, J.S.Bach
und auch viele andere -- dem Bordun in wundervollster
Weise höchste Ehre erwiesen (ich werde hier aber
keine Beispiele aufzählen! Selber hören ist ja ohnehin
am besten...).
.
Damit beende ich jetzt
(zumindest vorerst) das Kapitel historischer und technischer Erklärungen
...
... und erzähle nun davon, wie
meine "Her(t)zallerliebste" in mein Leben
trat ... ich meine natürlich:
... klang:
Meine
Drehleier entstand im Jahr 1990 bei dem Musikinstrumentenmacher
Karl
M. Riedel, bei dem ich sie für ca. 1500,-
DM (das wären "heute" ca.750 €) in einem einwöchigen
"Ein-Personen- Kurs" mitbauen konnte.
Ich sage bewusst nicht "bauen", sondern "mitbauen",
denn alleine hätte ich dies nicht geschafft! Dennoch betrug
mein eigener Arbeits(zeit)- Anteil immerhin etwa 60 Stunden sehr intensiven
Hobelns, Raspelns, Schleifens und anderer Werkeleien. Eine
"fertige" Drehleier dieser Bauform hätte bei Karl (damals) knapp 3000,-DM
(also ca.1500 €) gekostet -- jedoch die Möglichkeit,
bei der Entstehung meines so innig ersehnten Musik- Instrumentes selbst
"Hand anzulegen", war mir ohnhin viel lieber!
Das
war in der Woche von Februar auf März
-- dabei war auch jener Tag, an dem der Sturm
"Wibke" den Süd- Osten Deutschland's
und sehr große Bereiche der Nachbar- Länder durchtobt und so
grauenhaft viele Bäume niedergewalzt hatte.
Der Entstehung,
der Vollendung, der Schönheit und dem edlen Klang meiner innigst
geliebten Drehleier konnte jener turbulente Tag jedoch nicht das Geringste
anhaben!
Karl M. Riedel wohnte damals noch in dem kleinen Ort Tittmoning /
Kreis Traunstein (Bayern, direkt an der Grenze zu Österreich).
Inzwischen ist er mehrmals umgezogen.
Bei "interessante Links"
kann man auch zu seiner Hompage direkt hinklicken -- dort sind
u.A. alle von ihm angebotenen Instrumente (nicht "nur" Drehleiern) zu sehen.
... und ebenfalls seine gerade "aktuelle" Wohn- Adresse.
Im Laufe der Zeit wurde (und wird noch!) meine "Herzallerliebste" immer
schöner:
Das anfänglich noch sehr helle Holz (die Korpus- Decke ist Fichte,
fast alles andere ist Ahorn) dunkelte erstaunlich schnell nach, so
dass mancher Betrachter meint(e), sie sei ein historisches Original-
Instrument. Immer wieder wird sie bewundert, sogar auch
von Museums- und etlichen anderen Musikinstrumenten- Experten!
Und selbst solche Fachleute haben das Alter meiner Drehleier oft weit höher
geschätzt, als es tatsächlich ist.
Ihre historische "Ur-Ahnin" wurde in der Spät-Renaissance- /
Früh-Barock- Zeit (um etwa 1650) gebaut (jedoch
leider weiß ich nicht, von wem). Im Berchtesgadener Heimat-
Museum kann man sie besuchen.
Ihre Bauform wird sogar in Fach- Büchern meist nur als "deutsch" bezeichnet
-- aber da allein in Deutschland mehrere (regional teils sehr unterschiedliche)
Bauformen existieren, ziehe ich die genauere Bezeichnung "bayerische"
Drehleier vor.
.
Aus dem
Nichts ,
in unkennbar
kurzer Zeit ,
das
erste Teilchen kommt hervor
mit
unkennbar hoher Energie :
...
Das Universum begann , zu sein .
~~~~~
Doch
ist kein Ende
des
Werden's abzuseh'n ,
die
Gelehrten lernen noch ...
~~~~~
Schaut
unser Geist
in dies'
wundervolle Gescheh'n ,
dieses
immerwährende Entstehen ,
so klingt
in uns der
ewige
Klang des Lebens .
~~~~
~~~~
Werden
und Sein sind eins :
Auch
wir sind jeder ein ständig Werdendes
,
um in
den Klängen des All's zu singen ,
um im
Bordun
des Universums zu schwingen
-- jeder
für sich , doch nie allein ...
~~~~~ ~~~~~
Der
Klang des Sein's ,
singend
sich selbst ,
alles
umfassend , das All umfassend ,
ist
im Sein jedes Dinges , jedes Wesens :
Vom
Anbeginn aller Zeiten ,
hörbar
in der Musik der Unendlichkeit
als Der
Ewige
Bordun
. . .
~~~~~
So
schwingt auch
in
unserer Endlichkeit ,
ganz
im Innersten uns'res Wesens
unser
eig'ner Bordun . . .
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~
~~~~~ ~~~~~
(C) 1993 by Kiéran-G.
A. Foltz
~~~~~ ~~~~~ ~~~~~
Musik ist meine allergrößte
"Leiden"schaft -- nicht Beruf, sehr wohl aber Berufung
!
Wenn irgendwo
irgend ein über-/regionales Volks-, Heimat-, Jubiläums-,
Orts-, Stadt(teil)-, Straßen- oder Markt-,
Burg-, Schloss- Fest stattfindet ... oder irgend was
"So- und- soviel- jähriges" gefeiert wird ... (egal, ob
im Mittelalter-, Renaissance-, Barock- oder Klassik-
Stil oder in neuzeitlichem "Rahmen"), begrüßen meine Drehleier
und ich jede Gelegenheit, mitzumachen.
Bei einigen solcher
"Auftritte" sind inzwischen ein paar schöne "Photos"
entstanden, die meine "Her(t)zallerliebste" und mich bei unserer
Lieblings- "Aktivität" zeigen.
Und wenn man meine
Drehleier und mich "offiziell" wünscht, freut mich dies
natürlich besonders, zumal ich dabei auch andere Städte
und Ortschaften "kennen lernen" kann.
Als "Lohn"
bzw. "Gage" fordere ich ohnehin keine "Un"-
Summe(n), sondern nur ein "Entgelt", das meist als"Aufwendungs-
Ersatz" oder ähnlich bezeichnet wird --
und dies ist jeweils "Verhandlungs- Sache".
Die Erstattung
der Kosten für Hin- + Rück- Fahrt und eventuell
nötige Unterkunft gilt (wie mir inzwischen schon oft gesagt
wurde) wohl ohnehin als selbstverständlich.
Wie man meine Drehleier und mich erreichbar kann, habe ich unten angegeben.
Durch Anklicken
des hier eingefärbten Wortes
"CD-Booklet" erscheint der vollständige
"Begleit"- Text, den ich zur CD verfasst habe.
Auch Preise usw. sind angegeben (vor dem eigentlichen
Booklet-Text).
Seit Oktober 2008 "habe" ich eine 2.CD -- mit nur einem "Song". -- Aber diese CD "hat es in sich" !!!!!
Anfang September 2008
nahm ich das erste Mal am neu gegründeten "Plauener Musik-Stammtisch"
teil, wo auch musiziert wurde. Da lernte ich Mario
Bauerfeind kennen, der irgendwann im Verlaufe des Abends sagte,
er würde gerne mal mit mir einige Musik-Aufnahmen machen, einzeln
und auch gemeinsam mit anderen Musikern.
Am Mi., 08.Oktober
2008, ca. 20.00 Uhr trafen wir uns in seinem
Ton-Studio in der Plauener Innenstadt. Es heißt "AkustiX",
ist sehr klein, aber richtig professionell. Durch einen
winzigen Raum mit einem Mikrophon und diversen Studio-Utensilien kam ich
in einen ebenfalls winzigen 2.Raum voller Bildschirme (naja,
es waren "nur" vier !) ... und fühlte mich wie in einem (großen!)
Control-Center
... und dachte sofort an den LHC !
... natüüürlich !(?)! Dieses Gefühl und
diese Gedanken wurden im Laufe der folgenden fünf-einhalb Stunden
immer intensiver!
Etwa eine halbe
Stunde lang hörten wir einige Klänge und Rhythmen an, die
Mario schon vorbereitet hatte, er ließ mich mit einem speziellen
Keyboard-Instrument auch selbst noch herum-experimentieren.
Und nach einer weiteren halben Stunde waren wir schon "mitten drin" ...
Ich "bespielte"
zuerst mit meiner Drehleier einen "Ton-Track" und "besang" anschließend
non-verbal nacheinander zwei "Tracks" ... und mir schien, als
befände ich mich ich in einem beschleunigt(!) pulsierenden
Strahl, der stetig immer stärker wurde! Hatte das
Drehleier-Spiel deshalb schon "auf Anhieb" und das Singen nach nur einem
"Fehl"-Versuch so gut "geklappt"? Als Mario mich plötzlich
direkt anschaute und sagte, ich sei ja geradezu durchströmt
von Energie, war ich völlig überrascht und dachte "Spürt
er das etwa auch ???"
Spätestens
jetzt wusste ich: Diese Musik "gilt" dem Large
Hadron-Collider !!!
Zwischen zwei
Aufnahme-"Abschnitten" forderte Mario mich auf, zu der gerade aufgenommenen
Musik mir ein paar einzelne Worte "auszudenken" (ohne Zögern war mir
klar: auf Englisch!) und ins Mikrophon zu sprechen. Doch
die ersten zwei Versuche ergaben nur Murks, irgendwie war ich noch
zu sehr im "Sing-Modus" ... Daraufhin meinte er, es sei
vielleicht einfacher, ich würde erst ein paar mir passend erscheinende
Worte aufschreiben und dann nochmal ans Mikrophon gehen. Nun,
mein Talent des Gedichte- und (Lieder-) Text(e)-Schreibens ist sehr begrenzt
und solcherlei Geistes-"Ergüsse" daher selten (zum Beispiel:
der Text zu "Lebens-Klang" ist bereits 15 Jahre alt !).
Aber kaum war
ich im "Grübel-Modus", ging "es" los: ich kritzelte spontan
die mir (von woher wohl !?) in den Sinn kommenden (englischen !) Wörter
hin ... und kaum 10 Minuten später stand zu meinem eigenen Erstaunen
tatsächlich eine Art Text auf dem Zettel. Und was für
ein Text ! einer, der zur gerade fertig aufgenommenen
-- und wahrhaft extrem hoch-energetisch "geladenen" --
Musik passte.
Mario las den
Zettel und fragte, ob ich einverstanden sei, dass zuerst er
ans Mikrophon ginge. Falls das Resultat mir nicht gefallen
würde, könne ich "es" ja immer noch selbst versuchen.
Nun, why not ? ... er kann tiefer sprechen als ich,
seine Bass-Bariton- Stimme hat mehr "Resonanz-Tiefen" (meine Wort-Creation)
als meine leider(?) weniger sonore Tenor- Bariton- (Sing-)Stimme,
die beim Sprechen meist in einem noch etwas höher(tönig)en Bereich
"liegt". Studio-technisch hätte man daran zwar noch einiges
hin-tricksen und zurecht-künsteln können, aber das wäre
ja irgendwie unehrlich ! Zudem war ich neugierig, wie
Mario von sich aus meinen "Text" interpretieren würde ...
Nach ein paar
Englisch-Aussprache-"Übungen" und etwas "Technik-Geplänkel" (welches
Knöpfchen und so) nahm er wieder den Zettel und ging vors Mikrophon
(und an den Knöpfchen saß nun ich!). Während
ich die Musik "startete", war mir, als wäre ich im selben
Moment an zwei Orten: "hier" im Studio und ... "dort" (?),
nun, ganz woanders ... War dieses "dort" etwa im Süd-Westen,
naja, so an der Grenze zwischen Schweiz und Frankreich ?!
Marios Stimme
tönte in den Lautsprechern wie in einem riesigen Raum.
Und die Energie, die mir schon den ganzen Abend immer stärker
entlang der Wirbelsäule und parallel dazu (gegenläufig !!!) pulste,
hatte offenbar inzwischen längst auch Mario erfasst !
Ein paar "Ton-technische Probleme" waren schnell überwunden,
nach einer "geschätzten" Stunde war alles "im Kasten" und auf CD ...
und ich war, nein: wir beide waren b e g e i s t e
r t !!!
Diese nur 4 Minuten und 58 Sekunden "lange" Single-CD heißt "Song for LHC" ...
... und ist (na klar doch!)
dem kurz nach Anfang dieser Homepage erwähnten
Large
Hadron-Collider gewidmet -- objektiv betrachtet
ist der "Text" eine ("Stichwort-artige") Beschreibung dessen, was
vor und im LHC "abläuft".
So hatte sich
mir in dieser Studio-Nacht ein Wunsch erfüllt, der bereits
beim ersten "Kontakt" mit dem LHC
im August in mir "aufgekeimt" war und zuerst allmählich, dann
sehr schnell immer stärker geworden ist : meine innigst
empfundene Freude und Liebe in/an/zu der Musik und dem Large
Hadron-Collider mit meiner Drehleier und auch mit
meiner Stimme auszudrücken!
Etwa 10 Tage nach Entstehung dieser Single-CD (also ~24.Okt.2008) las ich im Internet, dass die "Lade"-Prozedur eines Teilchen-Strahls des LHC ungefähr 5 Minuten dauern würde -- das wäre ungefähr gleich lange wie die Spiel-Dauer der CD (... naja, ungefähr) !
Die CD ist bei mir erhältlich -- sie kostet 5,-€ (inklusive Verpackung, aber plus Porto).
================================================
Du bist
/ Sie sind der
. Besucher der Homepage "Kiéran
und Drehleier"
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Die letzte
Bearbeitung dieser Hauptseite "vollzog" ich am So.,
dem 20.Okt.2013
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Telephon:
03741 / 202 510
Anrufe
nehme ich zu fast jeder Zeit (bis ~02h00 nachts !)
-- entgegen,
denn
das
Telephon ist für einen ersten
Kontakt doch immer noch
das beste "Medium":
am "schleunigsten"
(schnellsten), am direktesten ... und am einfachsten
! (... und mir deshalb auch am "liebsten"
!)
Und falls
ich mal nicht sofort "dran gehe", einfach nochmals / ggf. öfters
versuchen.
Falls ich "partout"
(längere
Zeit) nicht erreichbar sein "sollte" ...
oder wenn "es" mal ganz arg dringend
ist -- (nur) dann ruft mich über mein Mobil(o)phönchen
an.
Ich
werde auf jeden Fall -- (so
bald es mir irgend möglich ist !) -- "zurück (an) rufen" ...
vom
Festnetz aus
!
Mobil(o)phönchen
(1&1-Handy):
01525 / 406 5394
(Bitte
keine
"SMS" / bitte keine "MailBox"-Nachrichten
...
!)
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Natürlich
sind mir auch E-Mails und "traditionelle" Post immer sehr willkommen
--
(Internet- und Telephon-Flatrate
ist schon 'was Feines!).
In jedem(!)
Fall antworte ich selbstverständlich sobald wie möglich (meist
sofort)!
"funktioniert" in Groß- und
Klein-Schreibung !
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D
i e " i n t e r n e n " L i n k s
z u d e n " Z w e i g " - S e i t e
n :
Alle "Zweig"- Seiten sind nur aus dieser Hauptseite erreichbar.
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Den (ganz oben
erwähnten)
1.Artikel
im "Vogtland- Anzeiger" vom 15.Januar 1998 habe ich mit Erlaubnis
der Redaktion hier angefügt. Obwohl die Zeitung von "gestern"
ist, so ist zumindest d(ies)er Artikel durchaus noch "aktuell" ...
Weil
dies aber eine "J-PEG"- Datei ist, kommt man nur mit
"[Zurück]" -- (ganz oben in der "Kopfzeile" des "Fensters")
-- wieder zur Hauptseite.
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Den (nicht
ganz so oben erwähnten) 2.Artikel
vom Sa.,9.Feb.2002 -- ebenfalls aus dem "Vogtland- Anzeiger",
diesmal sogar in der (Gesamt-!) Ausgabe erschienen -- habe
ich (ebenfalls mit Erlaubnis der Redaktion und des Autors) hier
angefügt.
Und : Auch
wenn diese Zeitung inzwischen ja nun ebenfalls von "gestern" ist,
so wird wohl dieser 2.Artikel -- wie schon der erste -- ebenfalls
noch lange "aktuell" bleiben ...
Weil
dies ebenfalls eine "J-PEG"- Datei ist, kommt man ebenfalls
nur mit "[Zurück]" ... wieder zur Hauptseite.
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Im CD-Booklet
habe ich beschrieben, wie die einzelnen Aufnahmen zustande kamen
... und wie sie schließlich auf die CD "gelangten".
Für
jeden der insgesamt 14 Titel konnte ich nun endlich auch ein
"anklickbares" Hör-Beispiel in die Liste "setzen".
Vor dem eigentlichen
Booklet-Text ist der Preis der CD angegeben.
Am unteren Ende
der Seite "angehängt" ist ein Brief des Organisten Markus Klepper,
dem einige besonders schöne gemeinsame Improvisationen zu verdanken
sind.
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Diverse Photos
zeigen meine "Her(t)zallerliebste" und mich bei diversen Festen,
von diversen Personen geknipst.
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Die Photos, die
Erwin Lipsky vor und während des "Interviews" geknipst hatte, sind
in der zweiten Zweig- Seite mit der simplen Bezeichnung "Photos-2"
zu
sehen.
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Die Bezeichnungen
für die Drehleier in anderen
Sprachen sind fast so vielfältig wie ihre
Erscheinungs- Formen in anderen Ländern. Einige "fremd"-
sprachige Bezeichnungen konnte ich schon sammeln. Wer sammelt
mit?
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In die Liste
"interessante
Links" trage ich gelegentlich
Homepages ein, die mich besonders interessieren -- und
die entweder mit Drehleier(n) oder mit Bordun- Musik (-Instrumenten)
zu "tun" haben -- aber nur, wenn sie mir inhaltlich gefallen,
besonders informativ sind und mir (auch deshalb) empfehlenswert erscheinen.
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... das
folgende Ausrufungs- Zeichen ist das letzte Zeichen
auf dieser wirklich laaaangen Hauptseite: !